Ding Dong! Diesmal klingeln wir für dich bei der ausgebildeten Kunsthistorikerin und Fotografin Helena Grünsteidl
Für die bereits vierte Sellerie Homestory begleitest du uns in die leidenschaftlich und bezaubernd eingerichtete Wiener Wohnung der ausgebildeten Kunsthistorikerin und Fotografin Helena Céline Sofie Grünsteidl und ihrem Freund Luca. Ihre Wohnung, bei unserem Besuch noch von sommerlicher Leichtigkeit erfüllt, steckt all year long voller atemberaubend schöner Objekte und Kunst von nah und fern! Danke, liebe Helena für die schöne Zeit bei euch und mit dir – wir wollten euer lichtdurchflutetes Refugium gar nicht mehr verlassen!
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Sonne, Kunst & Leidenschaft sind die drei Begriffe, die das Zuhause von Helena und Luca für uns am stimmigsten in Worte fassen. Ihre frisch renovierte Altbauwohnung liegt in einem verschlafen-schönen Winkel des 6. Wiener Bezirks, der dich kurz vergessen lässt, in welcher Stadt du dich eigentlich befindest. Ein ruhiger, grüner Park liegt direkt vorm Balkon und bringt an diesem heißen Sommer-Morgen etwas Kühle und eine feine, frische Brise – trotzdem wartet das emsige Treiben der inneren Stadtbezirke gleich um die Ecke! Fast wie ein Hauch von Notting Hill mitten in Mariahilf.
Seit vielen Jahren ist Helena eine unserer liebsten Stammkundinnen – deshalb waren wir natürlich umso neugieriger, was uns hinter der Wohnungstüre erwarten wird. Wir klingeln und mit dem verschmitzten Lächeln unserer Gastgeberin geht die Sonne ein zweites Mal auf 🌞
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In der Küche stechen sofort die erlesenen keramischen Gegenstände der Wiener Keramikerin Hannah Seifert ins Auge, deren Objekte wir auch sehr toll finden (und ebenfalls einige zu Hause haben). Vor allem das für Helena und Luca eigens angefertigte Service und das Salzfass, das dramatisch auf einem kleinen Mauervorsprung thront, haben es uns angetan! Die Fotografie über dem Küchentisch stammt von Helena selbst: Die Aufnahme entstand am Strand von Rio de Janeiro. Sofort sticht ins Auge, dass Helena nicht nur für Inneneinrichtung, sondern auch für Fotografie brennt. Die gelernte Fotografin hat sich im Zuge ihrer Ausbildung an der Graphischen auf Modefotografie spezialisiert.
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Gelehnt, nicht gehängt
Erster, vielseitiger (und -schichtiger) Blickfang im hellen und unfassbar großzügigen Wohnzimmer ist ein liebevoll bestücktes Sideboard, das nur so vor Kunstgegenständen, persönlichen Lieblingsstücken, ausgewählten Coffee Table Books und vielen, vielen gerahmten Bildern strotzt. Gelehnt und nicht gehängt, wohlgemerkt — lieben wir.
Auf der gegenüberliegenden Wand hängt allerdings tatsächlich eines der vielen, in der ganzen Wohnung verteilten, Kunstwerke aus Helenas kreativem Freund*innenkreis: Unter dem flauschigen aber pikanten Bild (es handelt sich um einen auf den zweiten Blick zweideutigen Screenshot auf Stoff gebannt …) kann man es sich in der ebenfalls flauschigen Sofalandschaft plus (mega schickem) Gesundheitsstuhl gemütlich machen. Gleich nebenan findet sich der zackige Wandspiegel des Designers Anton Defant alias toni_donau.
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Durch einen schrägen Flur gelangen wir ins kleine aber feine Schlafzimmer der beiden. Inklusive Klopfbalkon und deckenhohem Kleiderschrank mit eleganten, dunkelbraunen Fronten von „Reform“. Gegenüber des Betts zeigt uns Helena eine gerahmte Grafik, die zwei übertrieben muskelbepackte und an Michelangelo erinnernde Pferde zeigt. Die Naturstudie fand Helena auf Reisen in einem Madrider Antiquitätenladen — ihr erstes selbst gekauftes Kunstwerk! Außerdem beim verträumten Stelldichein am Nachtkästchen mit dabei: Die mittlerweile vergriffene Vase „Gabriela“ der Künstlerin Andrea Maria Kollar. Für Helena (und auch uns) ebenfalls ein ganz besonderes Stück (Wohn-) Geschichte.
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Im Osten geht die Sonne auf
Helena hat außerdem Japanologie studiert und sich bei ihren Studien auf japanische Kunstgegenstände spezialisiert. Die kleinen Kokeshi-Puppen werden traditionell aus Obstbaum-Holz gefertigt und bei der Geburt als kunstvolles, handgefertigtes Spielzeug japanischen Babys quasi in die Wiege gelegt. Eine der beiden Puppen hat Helena bei einem Vintage-Streifzug durch Kopenhagen entdeckt. Die andere ist ein liebevolles Urlaubsmitbringsel ihrer Tante auf Geheiß ihrer Großmutter. Beide blicken vom Arbeitsplatz in die Mitte des Wohnzimmers und begleiten Helena – wenn im Home Office – munter auf ihrer kreativen Karriereleiter.
Derzeit ist Helena Sammlungsmitarbeiterin der Sammlung Textilien und Teppiche und Mitorganisatorin der Fundraising-Künstler*innen-Dinner des Wiener „MAK — Museum für angewandte Kunst“ am Stubenring 5. Wohin sie nach unserem gemeinsamen Foto-Vormittag nach einer herzlichen Verabschiedung auch im Sauseschritt zum nächsten Termin entschwand.
Liebe Helena! Wir möchten uns nochmals ganz, ganz herzlich bei dir bedanken: Für deine treue und liebe Art, was die „Sellerie“ und uns betrifft. Und, dass du uns so reizend in euren wahrlich wunderschönen vier Wänden willkommen geheißen hast! Danke, danke, danke!
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Weiterführende Links 💛
„MAK — Museum für angewandte Kunst“
KĂĽnstler*innen:
Vase „Gabriela“ von Andrea Maria Kollar
Vase „Wasen-Wesen“ von Florian Tanzer
„Bildteppich“ von Christoph Wimmer Ruelland
Wandspiegel von Anton Defant
Keramik von Hannah Seifert
Bilder auf dem Sideboard:
- Clara Lotta Dittmer — großes Bild mit Mann am Markt in Barcelona
- Vesna Muhr — streichholzgroße Bilder, „Darlings“
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